Reifenberg

Reifenberg

Über dem Ort Reifenberg, der sich hoch über dem Wiesenttal am Berghang erstreckt, stand einst die Burg der Edelfreien von Reifenberg, deren Geschlecht 1140 – 1190 urkundlich genannt wird. Die Brüder Adelvolc (mit Gattin Reichza), Reginold und Eberhard gründeten 1145 das Prämonstratenserkloster Speinshart in der Oberpfalz. 1190 fielen die beiden letzten Reifenberger auf dem Kreuzzug des Kaisers Friedrich "Barbarossa". Unter dem Namen Eberhard II. ging ein Reifenberger als Bischof von Bamberg (1146 – 1170) in die Geschichte ein.

Die Burg befand sich schon 1185 im Besitz des Hochstifts Bamberg, ehe sie im 15. Jahrhundert als Amtssitz verfiel. Das kleine bischöfliche Amt Reifenberg ist im 16. Jahrhundert an die Pfersfelder zu Weilersbach verpfändet. Man spricht deshalb später vom „Pfandschilling“ Reifenberg.

Ein Kirchlein auf dem Reifenberg wird erstmals 1460 erwähnt. 1608-1612 lässt der Kirchehrenbacher Pfarrer Friedrich Bernhard aus eigenen Mitteln einen Chor errichten und das verfallene Gotteshaus wieder neu erstehen. Außerdem stiftet er fünf jährliche Gottesdienste. Die Kapelle wird 1706 ff erweitert, 1792-1794 baut man den jetzigen Turm an. Die Kirche dient noch heute der Filialgemeinde Reifenberg als Gotteshaus. Auswärtige Brautpaar lassen sich gerne in dem romantischen Kirchlein trauen. Wegen der unterschiedlichen Ansichten vom Tal aus bezeichnet man es auch als Vexierkapelle.

Der Ort Reifenberg gehört heute zur politischen Gemeinde Weilersbach und ist durch die Erschließung eines neuen Siedlungsgebietes talwärts gewachsen.

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